UV - Schutz
… sich schnellstmöglich wieder zu schützen und produziert automatisch viel zu viel Unterwolle. Unterwolle alleine hat aber noch keine thermische Ausgleichsfunktion – diese entsteht erst durch die von der Natur vorgesehene Kombination von Unterwolle und Deckhaar.
Der Teufelskreis nimmt seinen Lauf, die Unterwolle wärmt viel zu stark, verfilzt, bleibt feucht. Pilze und Parasiten vermehren sich, unangenehmer Geruch hält sich hartnäckig. Der Hund überhitzt nun tatsächlich – genau die gegenteilige Wirkung von dem, was wir mit der „Sommerschur“ erreichen wollten, setzt ein. Was bleibt, ist der immer häufigere Griff zur Schermaschine.
Durch diese Prozedur wird das Deckhaar dauerhaft geschädigt. Der Witterungsschutz ist ungenügend, die Haare werden „flusig“, die Farben verändern sich und werden stumpf. Oft kommt es zur sog. „Clipper-Alopezie“, Haarausfall und dauerhafte Schäden am Deckhaar, sowie unzählige haarlose „Flecken“ bis hin zur fast völligen „Nacktheit“. Verursacht durch die von Sonnenbrand geschädigten Kapillaren (winzige Blutgefäße, die durch die Hautschichten verlaufen), die unter Wärmestrahlung buchstäblich „verschmelzen“, als wären sie verödet worden, und so die Haarwurzeln in den oberen Hautschichten des Hundes nicht mehr versorgen können.
Das Ergebnis: Das Fell wächst nur noch stellenweise oder gar nicht. Dem Hund wird sein natürlicher Wetterschutz genommen – Sommer und Winter!